Kunigunde und Kunibert
Schau, wie schön der Himmel ist
flötet fröhlich Kunigunde,
ach, wie hab ich das vermisst,
komm, wir fliegen eine Runde!
Doch ihr Gatte Kunibert
macht nicht einmal die Augen auf,
denkt: Wenn sie sich auch beschwert,
ich bleibe hier und pfeif was drauf.
Kunigunde ist entsetzt,
so ein Faulpelz ist ihr Mann,
auch ist sie traurig und verletzt,
der Himmel ändert nichts daran.
Doch mit jedem Flügelschlag
gewinnt sie Fröhlichkeit zurück,
sie weiß ja, dass er sie sehr mag
und er ist auch ihr ganzes Glück.
Man kann mal Zeit allein verbringen,
dann freut man sich auf Zweisamkeit
und wird gemeinsam wieder singen:
Es lebe die Gemütlichkeit!
© Regina Meier zu Verl
