Sommernacht
Mein Dorf, es liegt dort still und träumt,
von Wäldern ist es weit umsäumt.
Sonnengelb wird Abendröte,
irgendwo spielt jemand Flöte.
Die Melodie schwebt mit dem Wind,
in seinem Bettchen lauscht ein Kind.
Zufrieden lächelt es und macht
die Augen zu in dieser Nacht.
Der Kater schleicht im Liebeswahn
zum Katzenmädchen nebenan.
Pech, ein anderer war schneller!
Mäuschen nascht im Vorratskeller.
Eulen putzen ihr Gefieder,
Falter saugen Sommerflieder.
Glockenblumen läuten sacht,
die Kirchturmuhr schlägt Mitternacht.
Hinter hohen Friedhofshecken
kichern Geister, die sich necken,
tanzen, toben, wüten, grollen,
machen einfach, was sie wollen.
Doch bereits nach einer Stunde
löst sich auf die Geisterrunde.
Nebeltuch umhüllet fein,
schlaf auch du, schlaf ruhig ein.
© Regina Meier zu Verl

Oh, ist das schön! Du hast die Stimmung wunderbar getroffen! 🙂
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Ja, so ist mein Heimatdorf früher auch gewesen… Inzwischen ist es eine Touristen-Hochburg…
Danke für dieses Gedicht, und liebe Grüße!
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Danke, Martha! ❤
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Guten Morgen, ja, es ist ein wunderbares Gedicht. So schön kann es sein, so schön ist es oft.
Christoph
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Vielen Dank, lieber Christoph,
schön, Sie wieder hier zu sehen!
Alles Liebe
REgina
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Guten Morgen, liebe Regina, danke für die schön eingefangenen Momente. Liebe Grüße, Gisela
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Ich danke dir, liebe Gisela, für deinen lieben Kommentar!
Liebe Grüße zu dir
Regina
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